08.08.2016 – Am 13./14. August 2016 starten im Hamburger Segel-Club (HSC) zum 24. Mal traditionelle Holzboote und –yachten zur „Hamburg Summer Classics“ auf der Außenalster. Zu dieser spektakulären Regatta sind nur Schiffe zugelassen, die älter als 25 Jahre sind und in traditioneller Bootsbauerkunst aus Holz gebaut sind oder deren Nachbauten nach Originalplänen. Steuermannsbesprechung wird am Samstag um 11:30 sein, der erste Start ist für 13:00 Uhr angesetzt. (Anmeldung / Infos unter http://www.hsc-regatta.org/aus_hb.html)
An der einzigen Oldtimer-Regatta im Herzen Hamburgs nehmen Jollenkreuzer, Hansa-Jollen, H-Jollen, Drachen, Folkeboote, Schwertzugvogel, Piraten, Flying Dutchman, O-Jollen, Korsare und andere schöne Boote teil. Die Alster wandelt sich zu einem aktiven Museum von alten Holzrümpfen, Gaffelsegeln und Sonderklassen. Pro Bootsklasse darf die Anzahl der Schiffe die zehn nicht überschreiten. Gesegelt werden mindestens 4 Wettfahrten, bei guter Wetterlage auch mehr. Wie auch bei der jeden Mittwoch beim HSC stattfindenden Afterwork-Kult-Regatta (Känguruh), wird auch hier mit dem sogenannten „Känguruh-Start“ gesegelt. Das bedeutet, das langsamste Boot startet zuerst und dann alle weiteren Boote jeweils mit berechnetem Abstand und das schnellste zuletzt. Dadurch ist die Reihenfolge des Zieleinlaufs gleich mit der Platzierung in der jeweiligen Wettfahrt.
Eines der vielen Highlights ist die 1927 erbaute Yacht „Chingolo“ von Hans Oestmann. Die elegante, 10,67 Meter lange Nordic 22 KVM A1 wurde von Johan Anker (Anker & Jensen, Norwegen) gebaut, einem erfolgreichen norwegischen Segler und Yachtkonstrukteur, der 1928 Olympiasieger in Amsterdam wurde. Er zeichnete viele berühmte Yachten und schuf auch den legendären Drachen. Oestmann kaufte das nach einem südamerikanischen Singvogel benannte Boot im Jahr 2002 in Buenos Aires, Argentinien.