25.6.2017 – wie das? Ganz einfach: auch in Kiel konnte sich unser Bundesligateam erneut – wie schon in Prien und Lindau – auf dem elften Rang in der ersten Segelbundesliga platzieren und rangiert nun nach der ersten Hälfte der Spieltage auf einem recht sicheren zwölften Tabellenplatz. Gewonnen haben in Kiel erstmals seit längerem wieder unsere Freunde vom NRV, die damit an ihre alte Leistungsstärke der beiden ersten Ligasaisons anknüpfen konnten – Herzlichen Glückwunsch!
Damit ist der HSC nun das mit Abstand konstanteste Team der Liga; das ist um so erfreulicher, als in Kiel zum ersten mal deutlich stärkere Winde vorherrschten als auf den bekannt ruhigeren süddeutschen Seen. Das höhere Crewgewicht der neuen Besetzung mit Silke, Maren, Lamberto und Johannes war genau richtig für die Bedingungen in Kiel. Das Team hatte erstmals das Gefühl, bei Wind das Potenzial zu haben um ganz vorn mitzufahren. Das konnten sie auch mehrfach mit klaren Siegen zeigen. Die Am-Wind Geschwindigkeit war wesentlich besser, bei nur geringfügig weniger Downwind Speed. Die Analyse der Daten des zweiten Tages zeigte, dass Wenden bei schwachen Winden „teuer“ waren und dass man auch vor Kiel gezielt die Böen suchen musste. Nur kamen die auf der dicht unter der Steilküste liegenden Bahn leider nicht immer dann, wenn man sie brauchte.
Die neue Formation hätte natürlich gern etwas mehr Training gehabt, um „reibungslos“ an Bord die Positionen auszufüllen; das war aber aufgrund der kurzfristigen Festlegung leider nicht möglich. Das Team wurde bisher immer erst nach einem Event für das jeweils nächste Event festgelegt. Dabei blieben netto maximal 3 Wochen mit Trainingsmöglichkeiten für ein neues Setup. Zukünftig werden die Teams längerfristig für die kommenden Spieltage zusammengestellt, damit in den Konstellationen länger trainiert werden kann. Die Planungen für Travemünde, Glücksburg und das Finale in Berlin laufen bereits.
Unser Team ist guter Dinge und hofft auf zahlreiche Supporter aus den Reihen des HSC in Travemünde (21. bis 23.7.). Die Unterstützung durch die „Cheerleader“ Julia, Wolfgang und Thomas auf dem netterweise von Frank Blohm zur Verfügung gestellten Boot hat in Kiel sehr geholfen!
Text und Fotos: Wolf-Dieter Jahn