15.05.2018 – Ein schöner Bericht erreicht uns von Philine Niemeier, die mit Leo Maechler in Leipzig mit dem 29er erfolgreich war:
„Über Himmelfahrt ging es für uns mit dem 29er an den Zwenkauer See, der sich in der Nähe von Leipzig befindet. Dort fand ein Trainingscamp mit anschließender Regatta statt. Nach einer anstrengenden Autofahrt war es schön, anzukommen und die aus unserer deutschlandweiten Trainingsgemeinschaft entstanden Freunde zu begrüßen.
Am Donnerstag Morgen lernten wir unseren Trainer Robert kennen und es ging schnell aufs Wasser. Da unsere beiden eigentlichen Segelpartner nicht mitkommen konnten, waren Leo und ich (Philine) sehr gespannt, wie wir im Vergleich zu den anderen Teams segeln. Doch schon schnell stellte sich heraus, dass wir als Team gut harmonieren.
An den Trainingstagen Donnerstag und Freitag sollten jeweils zwei Trainingseinheiten gesegelt werden. Am ersten Tag stand Manövertraining im Mittelpunkt. Somit trainierten wir mit verschiedenen Übungen, wie man am schnellsten Manöver in ungünstigen Situationen fährt oder auch wie man für die verschiedenen Kurse untypische Manöver ausübt. Abends haben wir noch fleißig am Boot gearbeitet, so dass zum Beispiel unser Gennackerbaum jetzt ungefähr 10cm weiter aus dem Rumpf ragt!
Am zweiten Tag konnten wir leider nur eine Wassereinheit segeln, da der Wind leider etwas eingeschlafen ist. Den Nachmittag verbrachten wir somit an Land und machten Theorie. Wir besprachen fast alle Trimmmöglichkeiten des 29er, wodurch wir viele neue Erkenntnisse erlangen konnten.
Am nächsten Tag ging es weiter mit dem Z1 Cup. Interessanterweise sollten wir den Kurs in Form eines Outerloops absegeln, was nicht immer einfach werden sollte. Angesetzt waren sieben Wettfahrten im 29er mit zehn startenden Booten. Am Ende des ersten Regattatages sind wir sechs Wettfahrten gesegelt, mit denen wir sehr zufrieden sein konnten. Nachdem die Tagesergebnisse aushingen, stellte sich nun heraus, dass unsere drei ersten Plätze uns den Sieg sicher stellten.
Das Highlight des Tages kam aber noch, als wir nach der Regatta 49er segeln durften. Um auf diesem Skiff mit Doppeltrapez zurecht zukommen, segelten wir erstmal abwechselnd, sodass immer ein erfahrener 49er Segler und einer von uns auf dem Boot waren. Später durften Leo und ich noch zusammen segeln. Mit diesem Erlebnis wurde ein großer Wunsch von uns erfüllt, einmal den großen Bruder des 29er zu segeln. Am Abend waren wir so glücklich wie noch nie und haben den Abend zusammen mit den anderen 29er Seglern auf dem Hafenfest ausklingen lassen.
Am letzten Tag wurde noch die letzte Wettfahrt gesegelt und danach mussten wir leider unseren 29er abbauen. Später fand die Siegerehrung auf der Bühne des Hafenfestes statt und wir konnten glücklich als Sieger nach Hause fahren.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es für uns ein erfolgreiches verlängertes Wochenende war. Wir konnten viele neue Erfahrungen bei schönstem Wetter sammeln und uns gut auf die kommenden Regatten vorbereiten.“
Ergebnisse hier!
Text: Philine Niemeier, Fotos: M. Kühn