29.05.2018 – Auch bei der diesjährigen Auflage des Pantaenius Rund Skagen Rennens konnte die Elan, mit an Bord der Kommodore Harald Baum und der 1. Vorsitzende Daniel Baum vom HSC, natürlich nicht fehlen. Vorhergesagt waren nette, raume Winde, die ein schnelles Rennen versprachen. Doch daraus wurde leider nichts, denn kurz vor Skagen verließ der Wind das Rennen und es begann ein großes Einparken in der Jammerbucht. Wir entschieden uns, durch einen Schlag Richtung Norwegen in bessere Windverhältnisse zu kommen, um dann zusätzlich mit einem guten Windwinkel Richtung Skagen zu fahren. Dieser Plan ging zu unserer großen Freude auch auf; es lohnt sich manchmal, mehr Strecke als den direct course mitzunehmen! Kurz vor Skagen Untiefe verließ uns jedoch wieder der Wind und wir kamen nur direkt unter Land mit der gerade so einsetzenden Thermik voran.
Nach Skagen begannen dann die großen Planungsspielchen (an welcher Seite lassen wir Læsø, an welcher Anholt, wo ist besserer Wind, wo ist schlechte Strömung gegen an?) und in der Folge wurden die Platzierungen – immer gut im Pantaenius-Tracker verfolgbar – wild durcheinander gewürfelt.
In der Ostsee konnte dann schon sehr zu unserer Freude in kurzer Hose und T-shirt gesegelt werden, jedoch ging ohne ausreichenden Sonnenschutz gar nichts. Das schöne Wetter, die schönen Sonnenunter und -aufgänge entschädigten uns für den teilweise sehr flauen Wind.
Nach Grenaa fuhren wir dann mit raumem Wind auf die Seelandseite des großen Belts, um den größten Gegenströmungen unter Langeland zu umgehen. Punkt Mitternacht unterquerten wir die hell erleuchtete Große-Belt Brücke und die Wettervorhersage versprach nun endlich ausreichend und anhaltend Wind aus Ost. Hatten wir noch am Nachmittag erwartet, erst Samstag ins Ziel zu treiben, konnten wir endlich ordentlich Gas geben, rauschten in der Nacht an Seeland vorbei und konnten letztendlich am Ende von Langeland abbiegen und mit Backstagsbrise in Strande ins Ziel kommen.
Letztendlich erreichten wir das Ziel berechnet nach 3 Tagen und 18 Stunden, konnten damit unsere Gruppe ORCi2 gewinnen und wurden über alles fünfter. An Bord waren neben Eigner Harald und Skipper Daniel Baum die weiteren HSCer Christoph Burmeister und der stellvertretende Jugendobmann Jan Krueger.
Text/Fotos: Jan Krueger