GERMAN OPEN DER M-JOLLEN

19.06.2016 – Segeln ohne Auftakeln – geht das? Ja! Beim jährlichen Treffen der M-Jollen auf dem Starnberger See wurde es durch königlichen Erlass möglich gemacht …Im Rahmen der Münchner Woche wurde vor Tutzing die „German Open“ 2016 gesegelt. Dirk Frischnmuth, unser Spezialist für klassische Rennjollen, berichtet von der Veranstaltung:

Zu Gast waren wir im Deutschen Touring-Yachtclub – dem aktuellen Bundesligameister! Einen Tag vorher fand in Starnberg die Regatta um das blaue Band vom Starnberger See statt, welche von den meisten M’s ebenfalls mitgesegelt wurde. Bei sehr schwachem Wind wurden wir um 9:00 Uhr auf die verkürzte Bahn geschickt. Nach 7 Stunden liefen wir dann als 2. in der YS Gruppe >100 ins Ziel. Dank eines super Starts hatten wir an der Luvtonne den König von Bayern auf seiner Asso noch neben uns. Übernachten durften unsere Boote in seinem Bootshaus. Mit gesetzten Segeln liegen lassen ist wirklich praktisch :-)…

Nach der Regatta gab es ’nen zwei Stunden Schlepp nach Tutzing, wo am Morgen bei überaus schwachem Wind die erste Wettfahrt der German Open angeschossen wurde. Leider liess der kaum vorhandene Wind keine weitere Wettfahrt zu. Am Samstag konnte dank abwesenden Windes auch nicht gesegelt werden. Am Sonntag wurde tatsächlich gestartet (viel Wind war nicht), es reichte bis zur Luvtonne :-). Da wir uns die richtige Seite ausgesucht hatten, waren wir dann erste im Ziel und konnten unerwartet gewinnen. Andere M’s sind bei wenig Wind eigentlich deutlich schneller als wir.

Ohne Titel

Die Münchener Woche wurde dann mit nur einer Wettfahrt gewertet. Hier wurde es der 2. Platz für uns. Uff, erstmal Urlaub…das Boot konnte in Tutzing bleiben, bis ich es 2 Wochen später zum Traditionsklassen Meeting an den Ammersee holte. Das versprach spannend zu werden, waren doch auch 12 J-Jollen am Start. Dank der Unwetter hatten wir bei 2 der 4 Wettfahrten sogar Wind. Unsere Ergebnisse waren entsprechend: 12 – 1 – 10 – 1! Insgesamt wurden wir damit wieder 2. von 48. Die siegreiche J-Jolle konnte sich mit 3 – 4 – 4 knapp vor uns platzieren.

Schön war es in Bayern, aber zum Segeln bleib‘ ich in Zukunft doch lieber im Norden. Ohne Wind geht ja nix…“

Bericht: Dirk Frischmuth, Fotos: Dirk Frischmuth, FKY