KÄNGU-RUH

30.05.2019 – Als wir dem Känguruh ein H angehängt haben, dachten wir mitnichten daran, dass dies einmal von Bedeutung sein könnte. Denn es war wieder einmal Ruhe auf der Alster, sprich Flaute mit einigen netten, schnell verschwindenden Leichtwindfeldern. So trieben die 67 teilnehmenden Boote dahin, und mir als Redakteur kommt dabei in den Sinn, diese Regatta doch einmal eher humoristisch zu betrachten.


Da wäre zum Beispiel dieser Ausschnitt aus dem Titelfoto. Hier passt der Untertitel „Lasst uns Brücken bauen“ ausgezeichnet. Soziologen und Psychiater sprächen von einer guten Bewältigung etwaiger Berührungsängste und es wäre eine gute Lösung soziale Kontakte zu knüpfen und Kommunikation zu fördern. Da sagt doch niemand mehr, wir Segler suchen die Einsamkeit auf dem See.


Stefan Zeise hingegen sucht das Weite, genießt sein privates Windfeld und ist eher froh dem Kuscheln der Boote entronnen zu sein.


Hier zeigt WD die unzähligen Trimmbändsel seines FD. Diese haben bei richtiger Kombination die Fähigkeit den Turbo zu zünden …


… Diese Bändselkombination war es scheinbar nicht


Diese Drachensegler haben einfach nur Spaß


Juhu, ein Windfeld! Jetzt volle Konzentration, nur bitte die Zunge dabei nicht durchbeißen. Übrigens hat es der Fotograf noch rechtzeitig aus der Peilungslinie geschafft.


Michael Aldag und Tochter Mia machen es richtig. Erst die kleine Wolke mit Wind anpeilen und dann mit einer entsprechenden Schlaufe einfangen. Scheint übrigens ein guter Trick zu sein, die beiden wurden bei dieser Regatta tolle Dritte.

Am Ende wurde es zwar spät, aber die Würstchen waren noch warm und das Bier schön frisch. Dieses Känguruh hat die Gesamtwertung ganz schön durcheinander gewürfelt. Gewonnen hat zum zweiten Mal in diesem Jahr Daniel Baum mit seinem Vorschoter Jan Krueger, vor Jaroslaw Soltys mit seiner OK und Michael Aldag mit Tochter Mia.

Im Gesamclassement führt jetzt  nach sechs Wettfahrten Jaroslaw Soltys vor Daniel Baum und Bernd Sievers.

Ergebnisse

Text und Fotos: Pepe Hartmann