13.7.2018 – in unserer neuen, losen Serie über die Teilnehmer der Känguruh-Regatta stellt sich heute das Team „Jola“ vor:
Das Rätsel : „Wer ist eigentlich JOLA ?“ lösen wir heute auf!
Man kann sagen: Wir haben uns gesucht und gefunden… Wir, das sind Julia Auinger, Oliver Thies und Andreas Dillmann. Geburtshelfer war eigentlich die „Alice“. Auf ihr waren wir 2014/15 unterwegs. Nachdem dieses Gastspiel endete, war guter Rat teuer und eine Alternative musste her. So kam Olli auf die Idee, es in der J22-Klasse zu versuchen. Warum J22? Nun….. eine Five zu Dritt läuft einfach schlecht, eine J24 aber auch. Also die J22! Sie ist ein sehr agiles Schiff, das auch kleine Steuerfehler verzeiht. Das Design stammt aus den 1980er Jahren und erfordert als Spinnaker-Boot ein anspruchsvolles Handling. Als Kielboot mit kleiner Kajüte kann man es wunderbar zum Chillen mit Freunden und der Familie oder zum Cruisen auf größeren Revieren nutzen, was durch Törns auf der Schlei und nach Dyvig bereits ausgiebig genutzt wurde. Es lässt sich problemlos trailern und ist schnell auf- und abgebaut. Darüber hinaus gibt es bereits eine mittelgroße und v.a. sehr sympathische Flotte auf der Alster, die mit JETTE und JOHANN auch aus HSC-Schiffen besteht. So war gesichert, dass wir uns auch in Regatten messen können.
Da sich die Klasse großer Beliebtheit erfreut und somit wenig Boote auf dem Markt sind, war es schwierig, ein geeignetes Angebot zu finden. Fündig wurden wir bei einem kleinen Vercharterer an der Schlei. Ein simpler Anruf „Wollen Sie vielleicht eine ihrer „J’s“ verkaufen?“ führte zum Erfolg. So haben wir 2016 in einer gemeinsamen Eignerschaft zugeschlagen. Einen Namen für unser Schiff und das Team zu finden war, Ihr kennt das Problem, nicht ganz leicht: „Sink Fast“ und „Fettes Boot“ wurden erwogen aber verworfen. Wie es zu „JOLA“ kam ist simpel und erschließt sich Euch beim Blick auf unsere Namen.
Gleich nach dem Kauf haben wir begonnen, an Rennen teilzunehmen…. wobei es uns insbesondere die Känguruh-Regatta angetan hat. Nach einem Refit des Unterwasserschiffs, der Investition in neue Segel und der zunehmenden Harmonie im Team war 2017 schon ein recht erfolgreiches Segeljahr für uns. Zwei Klassenregatten konnten wir für uns entscheiden und den 4. Platz im Gesamtklassement der Mittwochsregatta erreichen. Am Ende sprang sogar der „Alstermeister 2017“ dabei raus.

Julia weist den Weg zur nächsten Bö, Olli ist der gleichen Meinung….da kann sich M-Jollen-Dirk noch so in’s Zeug legen…..
Die Rollen an Bord sind seglerisch und sozial klar verteilt. Olli macht die Taktik, fährt den Spi und ermahnt Andreas zu högschter Konzentration: „Guck nach vorne!“ – wobei er sich gelegentlich aber auch um den Trimm auf anderen Booten kümmert. Andreas lenkt, behält Jürgen Waschek im Blick und versucht, für den Trimm so weit wie möglich vorne zu sitzen. Julia managed virtuos das Vorschiff, sagt im Vorwindgang die Böen an und vermittelt, wenn es im hinteren Teil des Schiffes zu laut wird, unaufgeregt zwischen den Parteien. 2018 versuchen wir unseren Platz in der Mittwochsregatta zu verteidigen ….ein Podiumsplatz wäre der Hammer (Anmerkung der Redaktion: läuft doch)! Aber natürlich haben wir auch die Klassenregatten auf dem Zettel. Ausgeführt wird JOLA auch wieder zum Cruisen auf der Schlei und in der dänische Südsee.
Ihr merkt schon…. Spass und Genuss sind auch im Segeljahr 2018 garantiert.
Text: Team „JOLA“, Fotos: Karin Krugler, Arne Friedrich