25.09.2019 – Up and downs, eine Raute und drehende Winde prägten unsere Teilnahme am RVS-Saisonfinale in Olpenitz; schon die Überführung von Kiel nach Olpenitz am Freitag läutete ein dynamisches, kurzweiliges Regatta-Wochenende ein.
Mit knackigem Wind flog die „RubiX“ über die Wellen Richtung Schlei. Am ersten Abend eröffnete der RVS das Finale mit einem üppigen Grillen und reichlich Bier.
Nachdem am Samstagmorgen unsere Crew komplett war, wurde das Wetter inspiziert und die passendenden Segel angeschlagen. Nicht nur das Wetter mit einem Wechsel aus dicken Wolken und Sonne prophezeite einen spannenden Wettfahrttag, auch die Wettfahrtleitung hatte sich ein neues, spannendes Konzept jenseits der üblichen up-and-down Kurse überlegt. Unsere spontan zusammengesetzte Crew spielte sich im Lauf der ersten Wettfahrt schnell ein. Die Manöver liefen ohne größere Komplikationen, so dass wir fast immer auf Augenhöhe mit unserer X332-Konkurrenz segelten. Bei traumhaften drei bis vier Windstärken und glatter See segelten wir drei zügige up-and-down Rennen, die mit vielen starken, schnellen Winddrehern herausfordernd und spannend waren.
Titelfoto: Spaß beim Spi-segeln: Neeskea, Hannes, Sonja, Ioanna, Allanah
Meik, Sonja, Ioanna, Allanah
Zum offiziellen RVS-Saisonabschluss folgte dann das innovative und kreative vierte Rennen. Mit Papier und Stift bewaffnet, lauschten wir über Funk den Erläuterungen der Wettfahrtleitung. Vom Start sollten wir up-wind durch ein Gate segeln, von dort aus mussten 4 rautenförmig, in Nord-Süd/ Ost-West-Richtung angeordnete Tonnen in beliebiger Reihenfolge umrundet werden. Sofort wurde in der Crew eifrig diskutiert, wie rum nun der optimale Kurs ist – bei den sehr drehenden Winden eine spannende Angelegenheit! Mit knappen Am-Wind- und zum Teil spitzen Spi-Kursen umrundeten wir den Kurs, als die X332 „Xtortion“, wie wenige andere Schiffe, den entgegengesetzten Kurs segelte, wurde es nochmal spannend. Zurück am Gate kamen wir jedoch vor ihnen an. Von hier aus folgte nun der letzte Schlag Richtung Hafen mit einem In-Port-Finish. Wie die Schiffe aus beiden Gruppen dicht aufeinander folgend bis in den Innenhafen segelten, war ein beeindruckendes Bild. Gut gelaunt und zufrieden konnten wir nach dem Anlegen das gesponserte Stegbier genießen. Das Abendprogramm war mit reichlich Kaltgetränken und Spanferkel gut organisiert und gesellig.
Spannendes Finish im Hafen Olpenitz
Am Sonntag wollte der Wind sich so gar keine Mühe geben, auch nur halbwegs segelbare Stärke zu erreichen. So verteidigten wir unseren nicht-letzten Klassementplatz so bravourös wie kampflos in der Sonne vom Steg aus. Nach einem sechsten Platz im ersten Rennen und drei weiteren fünften Plätzen haben wir in die Regatta punktgleich mit der „Xtortion“ beendet.
Fazit: spaßige Veranstaltung, tolles Segelwetter am Samstag und ein entspannter, sommerlicher Hafentag am Sonntag.
Und hier noch ein Beitrag von Meik: „GEIL!“……;)
Text: Neeskea Kriett, Jirka Menke, Hannes Wagner
Fotos: Meik Glindemann