NEUE BAHN BEI DER KÄNGURUH-REGATTA!

01.04.2017 – Der aktuelle Trend zu kurzen, knackigen Wettfahrten mit hoher Dramatik ist ungebrochen – dem kann auch der HSC sich nicht länger verschließen! Wettfahrtleiter Claus Dederke – bekannt für seine innovativen Ideen – hat die Tonnen für die Saison eng gesteckt: „Wir wollen den Trend nicht verschlafen und zum Känguruh-Auftakt Deutschlands kürzeste Regattabahn auslegen! Außerdem planen wir – je nach Windbedingungen – bis zu vier Wettfahrten, um dem kürzeren Kurs gerecht zu werden“ verlautet es aus dem Race-Office. Unser Foto zeigt eine erste Auslegungsvariante zu Testzwecken.

Auf die Frage, ob bei über 80 Startern mit – je nach Kurslänge – 274 bis 728 Tonnenrundungen nicht das Risiko vermehrter Kollisionen besteht, wiegelt Claus ab: „Ich kenne unsere Segler; die packen das! Und schließlich sind sie ja alle versichert.“ Vorsichtshalber wurde aber ein Sachverständiger von Pantaenius bestellt, der das Geschehen vom Steg aus beobachten und die Schadenmeldungen dann gleich persönlich entgegen nehmen wird.

Eine erste Bahnskizze aus Claus‘ Race-Office durften wir exklusiv fotografieren! Gut zu erkennen ist die hohe Komplexität der Tonnenabfolge. Interessant ist dabei eine völlig neue Regelfrage: Was passiert, wenn z.B. ein 5.5er die Luv- und die Leetonne gleichzeitig berührt? Klare Aussagen zu dieser wichtigen Frage machen auch die überarbeiteten Wettsegelbestimmungen 2017 leider nicht. Hinzu kommt, dass aufgrund der geringen Kurslänge die Startabstände künftig in Zehntelsekunden gemessen werden müssen – eine neue Startmaschine mit drei Dezimalstellen soll bereits in Auftrag gegeben worden sein.

Skizze

Sieht komplizierter aus, als sie ist: die neue Känguruh-Bahn!

Nach dem Känguruh-Auftakt am 26.4. werden wir alle schlauer sein; Regeldiskussionen bis spät in die Nacht können nicht ausgeschlossen werden…….