15.10.2018 – Zum zweiten Teil der Flensburger Fördewoche (14./15.9.) haben wir uns Anfang September auf der RubiX für ein verlängertes Wochenende eine kleine Auszeit gegönnt – mit Uta, Phillippe, Kim, Ulf und Dagmar als Skipper. Die Überführung nach Glücksburg wurde als Trimmschlag genutzt, mit einer schönen Brise ab dem Stollergrund. Zu fünft haben wir am nächsten Tag auch am NOSPA Cup teilgenommen und Samstag kam Niklas als Verstärkung für den Flensburg Pilsener Cup dazu, auf der Rücktour war auch Miriam dabei. Wir hatten Glück mit dem Wetter und ausreichend Wind, meist mit Anlieger und viel Sonne für die Überführungen. Zu den Regatten war es eher durchwachsen, teilweise sonnig, aber mit einigen Böenwalzen alles dabei.
Als wir uns auf den Weg gemacht haben, sah es noch nach Schwachwind aus, deshalb haben wir an der wunderbaren Tankstelle in Laboe noch 20 l in den ca. 1/4-vollen Tank gefüllt, der war damit dann schon 3/4 voll, aber immerhin stellte sich dann auf dem Stollergrund auch prompt genügend Wind ein, um Glücksburg noch in der Dämmerung zu erreichen.
Vor dem Start zum NOSPA Cup hatten wir den Probeschlag nach Luv etwas ausgedehnt und als wir unter Spi zurück zur Startlinie fuhren, blieb der Wind fast aus, bei 0 haben wir die Startliinie erreicht und kaum zu glauben, direkt am Startschiff tat sich gerade eine große Lücke auf, weil der Wind plötzlich nach links gedreht hatte. Jedenfalls machte die Crew der First 36.7 ‚Halbtrocken‘, einer der Favoriten,
ziemlich große Augen, als wir auf einmal locker an Luv die Startlinie passieren konnten. – Weiter ging’s mit StB-Wind nun in Richtung Luv-Regattatonne, aber die Taktiker der Swan 48 BIG EASY auf dem anderen Bug hatten sich verschätzt und zwangen uns zu wenden, um einen Crash zu vermeiden. Alles ging gut …und sie haben dann freundlicherweise auch brav gekringelt.
Als eins der kleinsten Schiffe auf der Bahn, muss man am Ball bleiben, auch wenn die großen Boote nach dem Start allmählich davon ziehen. Vor der Enge von Holnis gab es einige Böen und kräftige Dreher unter Spi, aber die Halsen funktionierten und Richtung Schwiegermutter ging es dann weiter mit Banks GIII und Groß. Bei Tonne 4 in der Außenförde kamen uns die ersten dann schon entgegen.
Dann zurück in die Innenförde, fast bis Mürwik und wieder zurück zur Ziellinie am FSC in Glücksburg.
Am Ende sind wir berechnet 7. von 12, auf die Sekunde zeitgleich mit 11OD und vor der Swan BIG EASY, etc…
Das waren gut 20 sm und am nächsten Tag der Kurs ähnlich, aber bis zum Kalkgrund Leuchtturm und damit fast 50 sm lang. Wieder begleitet von schwarzen Wolken und heftigen Böen. An der Kreuz auf dem Rückweg, fliegt uns plötzlich eine Scheibe um die Ohren und in hohem Bogen in die Förde – vom Genoafall Umlenkblock am Mast, wie wir feststellen. Fall und G3 waren entsprechend etwas durchgesackt, aber wir konnten den Schlag noch zu Ende segeln und haben beim nächsten kurzen Spigang dann den Block ersetzt. Im Ziel waren wir diesmal 9. von 14 ..und hatten damit auch wieder einige namhafte Boote hinter uns.
Das waren in jedem Fall vier tolle Segeltage für uns als Crew, die sich super ergänzt hat und zusammen gewachsen ist!
Deshalb vielen Dank an den HSC, Obleute, den Vorstand und alle engagierten Supporter der RubiX!
von
Phillippe Graf, Kim Neumann, Niklas Berger, Uta Wiesner, Ulf Gerlach, Miriam Kunkel und Dagmar Hilcken