OPEN-BIC REGATTA AM ZWENKAUER SEE

07.06.2018 – Eben erreichte uns noch ein toller Bericht vom Wochenende. Herzlichen Glückwunsch Benjamin zu Deiner ersten Regatta, toller Erfolg, weiter so. 

Am 2. Juni war es soweit: Ich stand am Zwenkauer See bei Leipzig vor meiner allerersten Regatta, über die es in diesem Artikel gehen soll.  Vorweg aber erst einmal meinen Dank an Andi, meinen Trainer, und meinen Vater, die das Wochenende über dabei waren.

Samstag 3:00 Uhr: Aufstehen und auf nach Leipzig, mein Beileid an der Stelle an meinen Trainer, der schon um 2:15 aus den Federn durfte.

7:15 Uhr: Wir kommen viel zu früh an, hätten noch eine Stunde schlafen können, so aber konnten wir die Zeit nutzen, uns umzusehen und noch eine Mitfahrgelegenheit auf dem Wasser für Andi und meinen Vater zu organisieren.

10:00 Uhr: Steuermannsbesprechung

11:00 Uhr: Die Boote wurden langsam ins Wasser gebracht, draußen war dann doch mehr Wind als erwartet, und man konnte beobachten, wie die erstens Zwei-Mann-Crews ins hecheln kamen….

Startvorbereitung, gleich geht es los.

12:00-16:30 Uhr: Erstes Ankündigungssignal der 29er, dann folgten noch die 420er und die Europes. Dann war es soweit, die Open Bic Klassenflagge ging hoch. Beim ersten Start konnte ich mich mittelmäßig im Mittelfeld platzieren, dort meine Position allerdings nur schwer verteidigen, da ich auf dem Downwind einen Gewichtsnachteil zu meinen teilweise deutlich leichteren Konkurrenten hatte. So ging ich bei der ersten Wettfahrt als 7. über die Ziellinie. Fast direkt danach war auch schon der zweite Start, wo ich mich etwas weiter vorne platzieren konnte, sodass ich als vierter die Luvtonne rundete. Auch hier war wieder der Downer mein Problem, sodass ich nach zwei weiteren Kreuzen und Downer wieder auf Platz 6 abgefallen war. Auf der Zielkreuz wurde es noch einmal spannend. Infolgedessen kam ich fast gleichzeitig mit meinem Konkurrenten über die Linie, leider wieder als 7. Ungefähr mit demselben Prozedere liefen die anderen beiden Wettfahrten des Tages ab. Auf den Am Wind Kursen konnte ich mit den anderen mithalten, teilweise sogar Plätze rausholen, die ich dann aber leider wieder auf den Downern verloren habe. So habe ich auf meinem allerersten Regattatag überhaupt den 7. Platz in einem Startfeld von 11. Startern belegen können. 

Schöner Zweikampf

Sonntag 10:00 Uhr: Theoretisch sollte jetzt das erste Ankündigungssignal kommen…praktisch durften wir noch 1,5h Stunden auf den Wind warten. Nach den 29er, den Europes und den 420er kam wieder die Bics dran. Während des Startes kam überraschend ein Flautenfeld, weswegen die meisten, ich eingeschlossen, die Startlinie erst rund 30 Sekunden nach dem Start überquert hatten. Kurz vor der 2. Luvrundung hatte ich mich auf den 4. vorgearbeitet, an der Luvtonne kamen dann ein paar Kamikaze-Optis, die die Vorfahrtsregeln vielleicht nochmal wiederholen sollten… Als ich dann auch meine Manöver nicht einwandfrei ausgeführt hatte war es nur noch der sechste Platz. Auf der Zielkreuz hätte ich, wie leider erst später erfahren habe, noch zwei Plätze rausholen können. So wurde es ein sechster Platz, also insgesamt die beste Wettfahrt.
An Land kam dann die Wettfahrtleitung auf die Bic-Segler zu und wir haben erfahren, dass wir alle eine „Runde“(einmal noch hoch zur Luvtonne und dann erst runter zur finalen Leetonne) ausgelassen haben…. Zum Glück wurde die Wettfahrt trotzdem gewertet.

13:45 Uhr: Wir setzen uns ins Auto und fahren wieder in den Norden, bei der Siegerehrung waren wir nicht mehr dabei, da diese sich aufgrund zahlreicher Protestverhandlungen bei den 29er um 2,5 Stunden verzögert hat.

Fazit: Es war ein sehr lehrreiches Wochenende. Mit einem 7. von 11. Plätzen bin ich eigentlich recht zufrieden, hoffe aber, dass da noch Luft nach oben ist.

Text: Benjamin Frahm, Bilder: Andy Stickel