ROLLING HOME

09.09.2020 – Die „Peking” ist nach 88 Jahren wieder in Hamburg. Ihr Empfang am Montag war großartig. Viele hundert Begleitschiffe und viele tausend Seeleute wollten sich das Schauspiel nicht entgehen lassen. Hinter dem Feuerwehrschiff „Brandirektor Westphal” das riesige Fontänen sprühte, reihten sich viele historische Schiffe ein, unter anderem die „Scharhörn”, die „Bleichen”, die „Stettin” und die „Freiherr von Mahlzahn”.

Es folgt ein Auszug aus dem Bericht vom ”Float”-Online-Magazin, geschrieben von unserem Tommy Loewe:

Rolling Home

Nun also nach 88 Jahren endlich die Rückkehr in den Heimathafen in neuem alten Glanz, voll funktionsfähig « Man braucht nur noch Segel anschlagen » wie Jochen verrät, dann segelt sie wieder. Vielleicht erleben wir das ja noch denn durch den Klima Wandel ist Frachtschifffahrt und Segeln wieder angesagt. Am 7. September um 18 Uhr wird die PEKING zunächst am Bremer Kai in Hamburg festgemacht und später zum Holthusenkai in die Anlagen des Hamburger Hafenmuseums im Hansahafen verholt. Dort wird sie voraussichtlich im Frühjahr 2021 für Besucher freigegeben. D werden staunend die kathedralen-großen Laderäume mit den modernen Info-Installationen bestaunen, barrierefrei durch den neu installierten Fahrstuhl. Das wieder hergestellte Kartenhaus und das Kapitäns-Skylight mit der kleinen Bank davor wird bewundernde Blicke auf sich ziehen. « Wir möchten die Geschichte der PEKING und ihrer Zeit darstellen mit allen ihren Licht-und Schattenseiten » versichert Ursula Richtenberger, Projektleiterin des Museumsschiffs. Die Mannschaften, Schauerleute (Schiffsbelader und Stauer) und die Salpeter-Arbeiter hatten ein hartes Leben und wurden ausgebeutet. 

Der Blick der Touristen

Wie viele der Besucher wohl nach oben schauen werden ? Die Handwerks- und Ingenieurskunst und die vielen tausend Arbeitsstunden, die in das Rigg geflossen sind zu würdigen wissen ? Laura wird oft an Bord sein, mit ein paar Helfern das Rigg in Ordnung halten, traditionelles Takelhandwerk präsentieren und es den Touris mit ihrer fröhlichen Art erklären. Sie und alle anderen, die an diesem großartigen Projekt mitgewirkt haben wissen, was sie geschaffen haben. Sie erzählen gerne davon, so wie Jochen Gnass mir diese Geschichte erzählt hat und sie alle tragen ein bißchen PEKING im Herzen. Was für ein Glück für dieses stolze Schiff.          

Tommy Loewe, September 2020 

Der komplette Bericht aus dem ”Float”-Magazin

Einleitung:Pepe Hartmann
Text: Tommy Loewe
Fotos: Pepe Hartmann