Dieses Jahr ging das Frauenteam der RubiX wieder an den Start der 24h Regatta in und um Kiel.
Eine klare Mission: In 24h die meisten Meilen Segeln, viele Möglichkeiten für die Umsetzung. Die Stimmung an Bord war hoch und alle waren motiviert ihr Bestes zu geben.
Die Crew um Skipperin Kiki trudelte, mit insgesamt 6 Frauen etwas unterbesetzt (normalerweise segeln wir aufgrund des Gewichts zu acht), am Freitagnachmittag auf dem Boot ein. Dann wie immer: Boot vorbereiten, Proviant schmieren und einräumen, Segel auswählen und Crewbesprechung. Kim übernahm dieses Mal die anspruchsvolle Aufgabe der Navigation und Taktik für diese Regatta.
Um 16:30 legten wir in Stickenhörn ab und alle hatten etwas Zeit sämtliche Positionen durchzuspielen und etwas zu üben. Denn es war klar, mit 6 Frauen in 24h muss jede mal alles machen.
Eine Stunde nach der Skipperbesprechung in Mönkeberg war es so weit, die RubiX läuft über die Startlinie. Wir entschieden uns dafür, ein paar Extrapunkte durch Hafenanfahrten einzusammeln, anstatt direkt raus aus der Förde zu fahren. Mit Hinblick auf die Sperrung der Kieler Südförde für Yachten am Samstag von 9:00 bis 17: Uhr, war das sicher die richtige Entscheidung. Trotzdem war es ein kleines Tetrisspiel, die richtigen Häfen anzusteuern, denn diese durften natürlich nicht zu nah aneinander liegen, was die Auswahl der Häfen selbst in der Kieler Förde drastisch verringerte. Das schnelle An- und Ablagen war für die Crew auf jeden Fall ein hervorragendes Hafenmanövertraining. Schnell das Beweisfoto geknipst und verschickt, Punkte eingesackt und weiter ging es.
Nach den ersten vier Häfen ging es dann raus aus der Förde.
Mit schönem Spinnaker-Kurs ging es Richtung Norden, bis wir auf der Höhe von Maasholm Richtung Langeland abdrehten. Das war auch der Teil der Regatta, wo die Eine oder Andere versuchte etwas Schlaf zu bekommen. Es funktionierte leider nur für wenige der Besatzung. Nach den ersten achteinhalb Stunden Fahrt legten wir dann noch mal in Bagenkop Havn auf Langeland an.
Weiter ging es Richtung Fehmarn, denn trotz der ganzen Freiheiten für Kurs und Taktik musste dort doch eine Tonne umrundet werden. Ein Stückchen weiter legten wir in der Marina Heiligenhafen an, bevor wir wieder Richtung Kiel kreuzten. Strande und Stickenhörn waren dann kurz vor Ziel noch unsere letzten Beiden Stationen.
Mit etwa 10 Minuten zur 24h-Marke überquerten wir die Ziellinie vor Möltenort.
Nicht ganz begeistert, dafür aber sehr erschöpft und erleichtert erreichen wir den 4. Platz in der Gesamtwertung und nehmen die Trophäe für das schnellste Frauenteam entgegen. Trotz Müdigkeit waren alle Mitseglerinnen glücklich über eine harmonische Regatta mit viel Spaß, steilen Lernkurven und einer tollen Skipperin.
Bericht: Dilara RubiX Team