Am vorletzten Wochenende nahmen wir mit der Rubix, an der Aal-Regatta im Rahmen der Kieler Woche teil – Kieler Woche, wie immer ein echtes Highlight für unsere durchmischte Crew.
Am Freitagabend trafen wir uns in Stickenhörn am Steg. Gemeinsam bereiteten wir das Boot vor, checkten Technik und Segel und machten die Rubix klar für die Regatta. Den Abend ließen wir bei lockeren Gesprächen und guter Stimmung direkt am Steg ausklingen – der perfekte Einstieg ins Wochenende.
Am Samstagmorgen um 9 Uhr ging es auch schon los! Bei 8–12 Knoten Wind und strahlender Sonne setzten wir gleich nach dem Start den Spinnaker und segelten schwungvoll aus der Kieler Förde. Anschließend ging es auf einem spitzen Kurs zur nächsten Tonne über den Stollergrund zur Eckernförder Bucht. In der Eckernförder Bucht bewiesen wir taktisches Gespür gefolgt von ein wenig Glück und konnten so noch einige Boote hinter uns lassen. All das wurde begleitet von Sonne, warmen Wind und bester Laune an Bord.
Auch wenn wir am Ende keine Spitzenplatzierung erreichten, war die Regatta für uns ein voller Erfolg. Die Stimmung an Bord war klasse, wir konnten als Team weiter zusammenwachsen – und mit Caro und Julia hatten wir zwei Regatta-Neulinge an Bord, die sich schnell und mit viel Ehrgeiz eingefunden haben.
Im Hafen wurde auf den erfolgreichen Segeltag angestoßen und eine gelungene Badesession zelebriert!
Am Sonntag hieß es um 9 Uhr ablegen, denn unser Startschuss für die Rückregatta nach Kiel fiel um 9:45 Uhr. Da wir in diesem Jahr nur an der IDM Offshore teilnehmen, ging die Rückregatta außerhalb der IDM-Wertung, ohne Up and Downs von Eckernförde direkt zurück nach Kiel.
Mit 10 bis 12 Knoten Halbwind kamen wir gut weg vom Start und hielten uns ziemlich gut im Mittelfeld. Zudem war die Crew am zweiten Regattatag noch besser aufeinander abgestimmt. Auf dem Weg aus der Eckernförder Bucht galt es, gut nach Windlöchern Ausschau zu halten, um nicht zurückzufallen. Dabei wollten nicht nur die Segel, sondern auch das Crewgewicht richtig getrimmt sein. Vielleicht hat die eine oder andere dadurch etwas Muskelkater davongetragen. Aber Segeln ist ja Sport! Bevor es zur Ziellinie am Leuchtturm Kiel ging, musste aber noch eine Tonne am Gabelsflach umsegelt werden, wobei überlegt wurde, nach der Tonne den Spi für den Endspurt ins Ziel zu setzten. Hier wurde es etwas spannend: Ob wir es noch ohne Wende schaffen würden? Aber no risk no fun, richtig? Skipperin Karla delegierte ein gekonntes Manöver, sodass wir es doch noch ohne Wende sehr souverän um die Tonne herum schafften. Am liebsten hätten wir sie kurz abgeklatscht. Nach der Tonne war der Kurs allerdings zu spitz für den Spi, sodass wir ohne Spi in Richtung Ziellinie gesteuert haben, die wir nach 2 Stunden und 51 Minuten überquerten.
Während die Besucher der KiWo an Land bei den ungewöhnlich hohen Temperaturen schwitzten, war es an Bord durch den Wind sehr angenehm und wir konnten das Spektakel der vielen Boote vor der Kieler Bucht vom Wasser aus beobachten. Zum Glück blieben wir auch vor dem im Wetterbericht angedrohten Gewitter verschont, sodass wir lediglich durch das Schwitzen bei der Aufräumaktion etwas nass wurden.
Es war wieder einmal ein sehr schönes und erfolgreiches Wochenende, das mit einem 3. Platz am Sonntag belohnt wurde!
Das Silberne Band konnte auf Grund eines defekten Großsegels leider nicht gesegelt werden und musste kurz vor Start abgebrochen werden. Daher eine sehr wünschenswerte IDM Offshorewertung…Dennoch freuen wir uns wieder einige neue Frauen im Projekt und in der HSC-RubiX Crew zu haben!
Bericht: Cathleen & Caro
Bild: Christian Beeck