Dass die Glückstadt-Regatta doch anspruchsvoller ist als so mancher denkt, liegt nicht nur am Segelrevier Elbe, sondern fing in diesem Jahr schon mit den sehr spät eintreffenden Meldungen an.
Nach dem Motto „Besser spät als nie“, kamen am Ende dann doch noch 30 Meldungen zusammen – davon acht ORC-Schiffe.
Nach der Steuermannsbesprechung im Wedeler Yachthafen war es nach Glückstadt ein „geselliges Treiben“: Null Wind! Die größte Schwierigkeit bestand darin, das Ziel (aber nicht das Startschiff) zu treffen.
In Glückstadt erwartete die Segler ein verärgerter Hafenmeister, der mit renitenten Fremdliegern zu kämpfen hatte, und ein Restaurant, welches nicht mit 100 hungrigen Seglern gerechnet hatte, dafür aber eine Bowlingbahn anbot, die das eine oder andere Bowling-Talent zeigte.
Nach einem guten Frühstück, bei dem dann doch leider nur 20 von 100 Seglern auftauchten, ging es bei knackigerem Wind, Anlieger oder auch mal Halbwind, aber kaum eine Wende nötig, zurück nach Wedel.
Nach einer gemütlichen Siegerehrung, bei der wie jedes Jahr alle Wanderpreise und Gläser verteilt wurden, ging ein erfolgreiches Glückstadt-Regatta-Wochenende vorbei. Die Ergebnis-Übersicht gibt es wie immer bei Manage2Sail.
Herzlichen Glückwunsch an die Sieger der Glückstadt-Regatta 2024!
Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer und an die Wettfahrtleitung, die zwei Wettfahrten souverän und ohne Klagen über die Bühne gebracht hat! Ein weiterer Dank geht an die „glücklichen“ Sponsoren Pantaenius, HASPA, Holsten und Skyhigh Security!
Für ein paar der ORC-Crews geht es in der kommenden Woche Richtung Helgoland zur Nordsee-Woche. Allen voran unser Vize-Kommodore Manfred Böttcher, der mit seinen 90 Jahren immer noch motiviert und fit auf seinem roten Eigenbau „Kühnezug Goldkatze“ unterwegs ist. Bei der Regatta in Glückstadt verpassten er und seine Crew den dritten Platz nur um neun Sekunden. Nach so einer Leistung war die Abholung von Bord mit einem privaten Shuttle natürlich inklusive!
Bericht: Lea Beele mit Unterstützung von WD Jahn
Bilder: Jan Kruse, Karin Krugler-Felsch und WD Jahn