Bericht von Joris Freese (Jugendabteilung HSC)

Am Samstag Abend, den 30.03.2024 bin ich mit meiner Mutter vom Hamburger Hauptbahnhof mit dem Zug bis nach Rovereto gefahren, um am Gardasee-Trainingslager und der anschließenden Eurochallenge teilzunehmen. Am Mittag des nächsten Tages sind wir angekommen.

Das erste Treffen der Segler fand direkt schon am Ankunftstag statt. Alle versammelten sich, um die Boote von den Trailern abzuladen. Am Abend gingen alle noch gemeinsam Essen.

Das Trainingslager begann am nächsten Tag um 8:30 Uhr umgezogen und mit aufgebauten Booten. Es wurden ein paar organisatorische Dinge geklärt und die Gruppen aufgeteilt. Ich war in der Gruppe von Jannik, in der wir den Schwerpunkt auf Regattasegeln legten. Uns erwarteten auf dem Wasser, erstaunlich zu der frühen Zeit, direkt schon Welle und Wind aus Süden. Wir Segler nutzten die Einheit und den Tag, um erstmal ein wenig das Revier kennenzulernen und sich einzusegeln. Nach der ersten Einheit gab es, so wie auch in den folgenden Tagen, eine kleine Mittagspause. Danach ging es wieder raus und der Tag wurde erfolgreich beendet. Es trafen sich wieder alle zum Essen. Trotzdem achtete man darauf, früh ins Bett zu kommen, da es am nächsten Tag genauso früh weiter ging.

Der zweite Trainingstag begann mit schwachem Nordwind. Wir gingen trotzdem raus und übten den gesamten Trainingstag Starts und die Kreuz. In der Mittagspause warteten wir darauf, dass die Thermik einsetze. Sobald der Wind kam, gingen wir raus und übten mit der anderen Trainingsgruppe von Basti, dem anderen Trainer, Starts und Wettfahrten. Der Abend verlief ähnlich wie am Tag zuvor und einige Gruppen bildeten sich, die gemeinsam Essen gingen.

Der dritte Trainingstag war ähnlich aufgebaut, doch diesmal guckten wir uns den Downwind an. In der Nachmittagseinheit hatten wir außerdem sehr viel Wind, wodurch leider bei einigen Seglern das Segel gerissen war. Zum Glück hatte jeder ein Ersatzsegel dabei und konnte somit am nächsten Tag weiter segeln.

Der vierte Trainingstag war der letzte, doch für meine Gruppe, die bei der Eurochallenge mitsegelte, konzentrierten wir uns nochmal auf die Starts, da diese bei jeder Regatta sehr entscheidend sind. In der Nachmittagseinheit war wie am Vortag viel Wind, doch den nutzten wir aus, um auch hier nochmal zu üben. Die Segler aus Indien haben sich uns angeschlossen und das erste Mal konnte man sich international messen. Wir konnten das Trainingslager erfolgreich beenden und uns auf die Regatta freuen. An diesem Abend haben wir uns aber alle nochmal getroffen und bei Basti und Jannik in der Unterkunft einen Analyseabend gemacht. Für 1 ½ Stunden haben wir uns die Videos, die über die Tage gemacht wurden, angeguckt und analysiert.

Am nächsten Tag ging es mit der Regatta los und alle waren natürlich ein Stückchen aufgeregt, da wir alle noch nie in so einem Feld gestartet sind. Mein größtes Feld waren 80 Booten, doch dieses Mal waren es rund 130 Boote. Dies lag daran, dass die U17, in der ich war, und die U15 zusammen starteten.

Der erste Raceday begann mit einer auf englisch und italienisch gehaltenen Steuermannsbesprechung. Im Anschluss warteten wir auf dem Wasser, da der Wind noch nicht perfekt war. Dies dauerte aber zum Glück nicht allzu lange, wodurch wir schnell starten konnten. Eine Schwierigkeit war, dass man auf dem Wasser nicht direkt sehen konnte, wie man in seiner Altersklasse abgeschnitten hat, da die Altersklassen zusammen starteten. Insgesamt sind wir 3 Wettfahrten von insgesamt 9 geplanten gefahren. Wir sind gegen 17.30 Uhr vom Wasser gekommen und danach fand das Social Dinner statt. Einige von den Seglern, mich eingeschlossen, konnten das Essen erstmal nicht genießen, da wir uns um DNC´s in den Ergebnissen kümmern mussten. Dies ging aber auf dem Handy sehr schnell und somit war die ganze Sache erledigt. Es war ein schönes Social Dinner im Zelt des Veranstalters.

An den nächsten beiden Wettfahrttagen waren die Bedingungen ähnlich. Wir hatten oft AP oben und mussten somit viel warten, weshalb wir auch an beiden Tagen nur jeweils 2 Wettfahrten geschafft haben. Am zweiten Tag der Eurochallenge sind dann noch alle Segler aus der Gruppe von Jannik zu einem Wasserfall gefahren. Das Wasser war sehr kalt, doch wir hatten alle Spaß.

Am letzten Wettfahrttag waren alle nach dem Segeln schon in Aufbruchstimmung und haben die Boote verladen. Mein Zug fuhr leider kurz vor der Siegerehrung, weshalb ich diese nicht mehr mitbekommen konnte.

Allgemein war es aber eine sehr schöne Zeit und man konnte ganz viel lernen. Ich bin mit meinem
11. Platz in der U17 sehr zufrieden und werde immer wieder auf das Erlebte zurückblicken.

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