Das war in der Vorbereitungszeit eine der schlimmeren Regatten, die ich mitgemacht habe – Crewsuche bis kurz vor Schluss, und dann noch Schiff, Segel und wenigstens eine Trainingseinheit organisieren – dafür sind viel zu viele Stunden drauf gegangen. Bei diesem kurzem Training kippte meine Stimmung allerdings, ich habe wieder Bock auf Segeln bekommen.
Und so motiviert sind wir 4 – Bastian, Jakob und Mats – dann auch am Samstagvormittag aufs Clubgelände gestürmt. Samstag war am Ende leider ein schöner sonniger weitestgehend warmer Tag, nur leider ohne annähernd ausreichend Wind, sodass gar keine Wettfahrt gestartet wurde.
Am Sonntag machte das Wetter dem Namen der Regatta „Väterchen Frost“ dann alle Ehre, es wurde kalt – und endlich windig genug. Bei noch wenig Wind wurde die erste Wettfahrt pünktlich um 0930 gestartet und drei weitere folgten bei zunehmend auffrischendem Wind bis zum späten Mittag. Michael Aldag und sein Wettfahrtteam haben zügig und gut die drei Klassen J22, J24 und J70 durchgebracht – danke an das gesamte Team. Bei der letzten Wettfahrt drehten wir 5 Runden, sodass das Mitzählen eine große Herausforderungen wurde. Einige Teams haben Ehrenrunden gedreht, andere zu wenig. Und wir hätten uns das Mitzählen dank unseres Frühstarts bei Flagge Uniform ganz „ersparen“ können.
Obwohl wir neu zusammengewürfelt waren und quasi ohne Training die vier Wettfahrten segelten lief es durchweg prima. Wir waren richtig schnell und auch taktisch haben wir kaum Fehler gemacht, sodass wir am Ende einen guten sechsten Platz von siebzehn J70 erreichen konnten.
Florian Spalteholz mit Team siegte vor Team Tom Stryi vom Blankeneser Segelclub und Michael Berghorn vom Team Halbtrocken.
Bei den sieben J22 war das Podest vollständig von HSC-Segler*innen besetzt.
Bei den elf J24 siegte auch ein HSC-Team.
Christina Schober