Die siebte Auflage des Helga Cups war für den HSC eine Besondere, denn dieses Jahr ging nicht wie sonst „nur“ das HSC Womenteam aka Team Stiftung Mammazentrum an den Start, sondern er begann schon mit einer herausragenden Organisation und hohem Engagement der HSCerinnen Silke Basedow, Tina Buch und Svenja Hünsch, sowie Wettfahrtleiter der RS Venture Flotte Jens Hahlbrock.

Wie die letzten Jahre kooperierte der HSC mit dem Veranstalter und stellt Motorboote und die Vereins J70 als Ersatzboot zur Verfügung.

Silke, welche sonst am Steuer des HSC Womenteams saß, zog sich in diesem Jahr vom Segeln zurück und übernahm einen großen Teil der Organisation an der Seite von Helga Cup-Gründer Sven Jürgensen und Managerin Claudia Langenhan.

v.l.n.r: Tina Buch, Silke Basedow und Jens Hahlbrock

 

Svenja Hünsch

Am Donnerstag, 06.06, startete der Helga Cup 2024 mit einem Training auf der Alster und anschließendem Come Together/Auftakt im HSC. Svenja Hünsch, welche in diesem Jahr das Amt ihres Vaters Manuel Hünsch übernahm, stellte als Chief Umpire die Segelanweisung vor. Manuel Hünsch assistierte die Tage auf dem Wasser selbstverständlich trotzdem als Umpire. Das Clubhaus war brechend voll und das GURLITT versorgte alle mit Grillbuffet.

Am Freitag begrüßte die Alster die Teilnehmerinnen mit bestem Wetter und mäßigem Wind. Neben Svenja Hünsch und Tina Buch, welche wie in den letzten Jahren die Wettfahrtleiterin der J70 war, sagten NRV-Manager Klaus Lahme, Sven Jürgensen und Silke Basedow ein paar Worte zu den kommenden Tagen. Bei der diesjährigen Ausgabe kamen beim NRV über 250 Frauen, aus sechs Nationen und drei Kontinenten zusammen. Neben der großen J70-Flotte waren außerdem elf inklusive Teams in den RS Venture dabei und kämpften um den Helga Cup Sieg 2024.

Neben dem seit sieben Jahren antretenden HSC Womenteam, welches beim Helga Cup als Team Stiftung Mammazentrum an den Start geht, traten für den HSC ebenfalls die Paulinas an.

Zwei der Vier (Bernadette Zipfel, Mieke Klein, Kristina Maus und Stella Schulze) starteten die vergangenen Jahre vor allem für die Segelsparte des FC St. Pauli, sind allerdings schon lange im HSC engagiert und seit diesem Winter volle Mitglieder sodass sie sich in diesem Jahr als eine reine HSC-Crew formierten. Ebenfalls dabei, jedoch unter anderem „Stander“, waren die zwei HSC-Ligaseglerinnen Anna Rupp und Jana Scherbarth.

v.l.n.r.: Stella Schulze, Bernadette Zipfel, Kristina Maus und Mieke Klein

Die Bedingungen an der Alster waren in diesem Jahr nicht ganz so sommerlich wie im letzten Jahr: Von anfänglichen leichtwind Bedingungen erwartete die Teilnehmerinnen am Sonntag unteranderem Böen von bis zu 25kn. Typisch Alster verhielt der Wind sich entsprechend unkonstant und drehig.

Die Paulinas ersegelten am Ende des Wochenendes einen sehr guten 12. Platz und verpassten damit gerade so das Finale, obwohl sie punktgleich mit 10. Platz die „Vorrennen“ beendeten.
Insgesamt sagten die vier: „Der Helga Cup war für uns, das Team Paulinas, ein unvergessliches Erlebnis. In dieser Konstellation traten wir zum ersten Mal an und hatten lediglich ein gemeinsames Trainingswochenende absolviert. Die Atmosphäre beim Event war überwältigend, und die Stimmung in unserem Team von Anfang an großartig.

Trotz der kurzen Vorbereitung meisterten wir die Herausforderungen hervorragend. Unsere Erwartungen waren bescheiden, doch die erzielten Ergebnisse übertrafen diese bei weitem. Wir wuchsen als Team zusammen, vertrauten aufeinander und setzten unsere Stärken optimal ein.

Besonders bemerkenswert war die positive Energie und der Zusammenhalt, die uns zu Höchstleistungen antrieben. Jede Wettfahrt stärkte unseren Teamgeist, und wir feierten jeden Erfolg ausgelassen.

Über unsere Leistungen und den erreichten 12. Platz sind wir sehr stolz. Nur ganz knapp verpassten wir die Finalrunde, was zeigt, wie konkurrenzfähig wir trotz der kurzen Vorbereitungszeit waren.

Am Ende des Helga Cups blickten wir stolz auf ein fantastisches Ergebnis zurück. Wir sind mehr als zufrieden und überglücklich über unsere Leistung und freuen uns auf kommende Herausforderungen.“ – Bernadette, Mieke, Stella und Kristina

Das Team Stiftung Mammazentrum (TSM) mit Juliane Zepp, Marion Rommel, Maren Hahlbrock und Lea Beele zog mit fünf ersten Plätzen und zwei Schnitzern (Platz 3 und 4) in das Finale ein. Mit 13 Punkten lagen sie auf dem 6. Platz der TOP 10-Wertung. Die Alster hielt auch für das Finalrennen schöne Dreher und Böen für die Teams bereit.

Anders als der normale Up-and-Down-Kurs fuhren die Boote nach dem zweiten Upwind im Uhrzeigersinn um die Luvtonne und steuerten im Anschluss Richtung Ziellinie direkt vor dem NRV.

Nach einem kurzen Fehler vor dem Leegate gelang dem TSM eine beeindruckende Aufholjagd wonach sie mit gutem Abstand als erste die Ziellinie des Finales überquerten. Der erste Platz im Finale reichte leider nicht um den Titel, wie in den letzten vier Jahren zu verteidigen, allerdings erreichten sie damit immer noch den zweiten Platz des Helga Cups 2024!

v.l.n.r: Marion Rommel, Juliane Zepp, Maren Hahlbrock, Lea Beele

Gewonnen hat den Helga Cup in diesem Jahr das NRV Womenteam mit Julia Kühn am Steuer. Sie schlossen die Vorrennen mit einer beeindruckenden 1ser-Serie ab, konnten diese allerdings im Finale nicht halten und erreichten die Ziellinie am Ende auf Platz 4. Das Podium der J70 vervollständigten die Südseeperlen vom Württembergischen Yacht Club.

In der RS Venture gewann das Team Nomine, die 10-jährige Nomine Fabian wurde von Jola Schönebeck (NRV) unterstützt, für beide war es die erste Regatta in der Bootsklasse RS Venture.

Team Nomine

Nach einem spannenden Helga Cup 2024 freuen sich alle schon auf das nächste Jahr (12.-15.06.2025)! Vielleicht gibt es noch ein paar mehr HSCerinnen die sowohl in der J70 als auch in der RS Venture im nächsten Jahr bei der größten Frauenregatta der Welt an den Start gehen wollen?!

Helga Cup Tag 1 & 2

Sat 1 – TV Bericht

 

Bilder: Lars Wehrmann

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