Hallo Freunde des Wassersports,
am 24.05.2025 um 19.00 Uhr trafen sich acht begeisterte Segler zum Startessen im „MeerRestaurant“ im Yachtclub Strande.
Die eigentlich geplante Teilnehmerzahl hatte sich durch verschiedene Umstände stark reduziert. Einige Teilnehmer hatten sich zwar zum Startessen und zum Törn angemeldet, dann aber ihre Abmeldung versäumt. Ärgerlich bei vorbestelltem Essen.
Trotz allem, das Clubrestaurant „MeerRestaurant“ ist sehr zu empfehlen.
Am Samstag, den 24.05.2025 ging es dann absprachegemäß um 10.00 h in Richtung Marstall. Die Reise verlief unspektakulär, wenig achterlichen Wind bis Flaute, dafür tollen Sonnenschein. Am Abend besuchten einige Segler das Arkordeonfestival.
Nach einer windigen Nacht erwartete uns ein regnerischer Tag mit teils kräftigen achterlichen Winden. Absprachegemäß ging die heutige Reise nach Kerteminde.
Fast wie bestellt ließ der Regen ca 1 Stunde vor dem Hafen nach und hörte wenig später ganz auf. Passend, zum Anlegen war die Segelkleidung wieder einigermaßen abgetrocknet. Diesen Reisetag segelten nur noch drei Schiffe, eines war in Marstal geblieben. Verständlich, steckte doch ein Besatzungsmitglied mitten in der Meisterprüfung und musste rechtzeitig wieder am Ausbildungsort sein.
Abends gab es eine Steuermannbesprechnung. Hier legten die Steuerleute der nun noch verbliebenen drei Schiffe Tunö als nächstes Ziel fest.
Es wurde eine schnelle Reise, frischer achterlicher bis halber Wind, 1 – 1,5 m Welle, Gewitter mit Starkwind. Es war also alles dabei für eine anspruchsvolle Etappe.
Am Abend fand ein gemeinsames Grillen am tollen Grillplatz von Tunö statt. Ein 5 l Fässchen hatte unser Fahrtenobmann spendiert.
Aufgrund von noch mehr auffrischenden Wind wurde folgerichtig der Entschluss Hafentag gefasst.
Am Hafentag warteten die Crews den Durchzug der Regenfront ab und machten danach die Insel
unsicher.
Die Steuerleute legten als nächstes Ziel Fredericia fest, bei zu langer Reisedauer Julesminde.
Am nächsten Tag, Mittwoch, liefen die Schiffe um 09.00 Uhr aus. Wie befürchtet, ließ der Wind nach und so liefen die Schiffe Juelsminde an. Am Morgen gab es noch ein großes Hallo und viele gute Wünsche. Ein Skipper feierte seinen 81. Geburtstag. Und so kam es, dass der Jubilar das Restaurant aussuchte. Es wurde ein Fischrestaurant mit viel Elektronik in der Gästebedienung. Es lief nicht rund, manche Speisen kamen erst nach der dritten Reklamation. Früher war manches eben doch besser. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch ein Bier vom Jubilar.
Donnerstag Morgen ging es gegen 08.00 Uhr los. Ziel war der Aarö Inselhafen. Es ging durch den kleinen Belt. Er verlangte den Crews wieder einiges an seemännischen Können ab.
Da es am späten Nachmittag zu Regnen begann, verzogen sich die Crews auf ihre Schiffe und ließen den Abend in Ruhe ausklingen.
Am Freitag teilte sich die kleine Flotte auf.
Ein Mitsegler eines Schiffes hatte am Samstag einen Folgetermin. So kam es, dass zwei Schiffe nach Sonderborg in den dortigen Stadthafen segelten und den Rest des Tages dort verbrachten. Ein Schiff ging direkt nach Kiel. Eine ˋkleine’ seemännische Herausforderung. Winde aus südlichen Richtungen der Stärke 6 BFT als Mittelwind und Böen in der Spitze bis 8 BFT waren nicht ohne. Der Gegenpart, eine schnelle Reise und ein gewaschenes Schiff.
Am Samstag kam der Rest der Flotte nach. Auch hier war die gute Seemannschaft wieder gefragt. Herrschten am Vortag kräftige Winde, war nun Schwachwindsegeln angesagt. Auch das Schiff mit Kurs Dänische Südsee war wieder dabei. Hier war die Familie mit dem eigenen Schiff in den geschützten Gewässern der dänischen Südsee geblieben. Hier wurde als Ergebnis festgestellt, dass die beiden mitsegelnden Hunde anfangs bedingt seefest waren. Im Laufe des Törns waren ihnen aber Seebeine gewachsen.
Der gemeinsame Abend im Restaurant des Kieler Yachtclub in Strande verlief harmonisch. Ein Eignerpaar war zum gemeinsamen Abschlussessen extra aus dem Süden Hamburgs angereist.
Es waren sich alle einig, ein toller Törn. Für Teile der Mannschaften war es aufgrund der Wetterbedingungen ein echter Ausbildungstörn, der eigentliche Sinn des Frühjahrstörns. Es sollen Eigner, Schiffsführer und Mannschaften geschult und an ihre Grenzen gebracht werden.
Was bleibt?
Eine Woche mit vielen unterschiedlichen Witterungsbedingungen, von Schwachwind bis Starkwind. Auf allen Schiffen war die Stimmung ausnahmslos gut, auch zwischen den verschiedenen Besatzungen.
Gesegelt wurden insgesamt ca 223 nm.
Nennenswerte Schäden oder gar Verletzungen wurden nicht gemeldet.
Es waren sich alle einig,
Wir wollen es wieder tun.
Vielleicht kommen nächstes Jahr noch mehr Schiffe mit…
Euer Fahrtenobmann
Armin Nave